Erweiterung Kindergarten Gallneukirchen / Projektstudie

 

Im Rahmen eines Wettbewerbes haben wir eine Projektstudie zum Thema Erweiterung eines bestehenden Kindergartens erarbeitet. 
Leider hat es nicht für den 1. Platz gereicht, mit diesem 3. Platz müssen wir uns aber sicher auch nicht verstecken 🙂 

Der Kindergarten wächst – wie seine Nutzer. Der Bestand bleibt nahezu unangetastet und durchgehend benutzbar. Die räumlichen Qualitäten, die Belichtung und sämtliche Funktionen bleiben erhalten.
Der Garten, samt Schuppen, Bäume und Spielgeräte bleibt bestehen. Dies spart KOSTEN und ist nicht nur im Sinne der Ökologie nachhaltig.

Der Kindergarten ist einfach groß geworden und über sich hinaus gewachsen.

Details

Die Aufstockung wird so ökologisch und nachhaltig fortgesetzt, wie der Bestand schon ist – ohne räumliche Qualitäten zu zerstören. Der Baukörper ist kompakt, also nachhaltig im Sinne von Energieeffizienz.
Die zwei Anbauten reagieren auf die vorgegebenen Elemente – ein Glasteil wird ausgebaut und ein weiteres geschlossen. Auch die Fassadenstruktur bleibt erhalten und wird lediglich erweitert.
Platz für die PV Anlage ist am Dach ausreichend vorhanden.

Funktionale Aufteilung

Die Aufstockung wird so ökologisch und nachhaltig fortgesetzt, wie der Bestand schon istAuch wenn der Kindergarten im vorderen Bereich optisch nach oben wächst, entsteht eine Krabbelstube, die in Ihrer Funktion komplett entkoppelt vom Kindergarten ist. Der eigene, unabhängige Zugangsbereich macht dies möglich. So gibt es keine sich kreuzenden Wegeführungen.

Der Gartenzugang ist für die Krabbelkinder gefahrlos über das eigene Treppenhaus möglich. Es bietet außerdem ausreichend Platz um Kinderwagen abzustellen.
Die Gruppenräume der Krabbelstube sind zum Garten hin orientiert und bieten durch die großen Glasflächen einen wunderbaren Ausblick. Jede Krabbelgruppe hat über die dazugehörige Garderobe einen eigenen Zugang zum Balkon, der als geschützter Außenbereich dient.

Eine interne Verbindungstür zum Kindergarten ist im 1. Stock vorgesehen.
Optional kann eine Verbindung zwischen Krabbelstube und dem bestehenden Speisesaal des Kindergartens hergestellt werden.

Funktionale Aufteilung Kindergarten

Der Kindergarten bleibt nahezu unverändert.

Der Eingangsbereich, die bestehenden Gruppen und Mehrzweckräume, der Turnsaal und sämtliche Nebenräume bleiben bestehen und müssen nicht adaptiert oder angepasst werden. – SPART KOSTEN
Im hinteren Teil des Flurs wird lediglich ein Glaselement geöffnet, um hier die Verbindung zur neu errichteten Stiege zu schaffen. Der Ausgang zum Asphaltplatz bleibt wie gehabt. Auch der direkte Zugang von der Küche auf die Terrasse bleibt bestehen. – SPART KOSTEN

Die vierte Kindergartengruppe wird im 1 Stock angesiedelt. Der Zugang zu dieser Gruppe erfolgt – wie für alle Kindergartenkinder – über den bestehenden Eingangsbereich und den bespielten Flur und dann über eine neu errichtete Treppe in den ersten Stock.
So ist auch diese Gruppe immer mitten im Kindergartengeschehen und kann das Miteinander am Flur miterleben. Als Gartenausgang dient dieser Gruppe die bestehende Türe zum nördlichen Asphalt-Spielbereich. Der Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter wird erweitert.

Außenbereich

Die Parkplätze sind dem Kindergarten vorgelagert. Die bestehende Asphaltfläche bleibt weitestgehend bestehen. Die Zufahrt für Anlieferungen bleibt. Der bestehende Garten wird nicht verändert, es wird lediglich ein Zaun zwischen den Krabbelstuben- und dem -Kindergartenbereich errichtet. Sämtliche Spielgeräte bleiben erhalten.
Wenn künftig für Kindergarten und Krabbelstube wieder ein direkter Garteneingang gewünscht wird,
ist dies leicht möglich. Die Asphalt-Spielfläche im Norden des Kindergartens wird überdacht.

Architekt Gallneukirchen

Wir freuen uns immer, wenn wir einen Teil des Gallneukirchner Erscheinungsbildes prägen dürfen. Auch wenn es bei diesem Wettbewerb nicht für den ersten Platz reichte – hat „unser“ Konzept bestimmt für Anregungen gesorgt. 

Funktionale Aufteilung Kindergarten